Eine neue Lesung die ersten Male vorzutragen ist immer besonders aufregend. Geht das Konzept auf? Ist es lustig genug? Klappt die Technik? Kriegt man die Kinder zum Mitraten und Mitmachen? Gut, wenn man da hinkommt, wo man sich schon mal sehr wohl gefühlt hat. In diesem Fall in die Bibliothek in Höchberg bei Würzburg. Vor drei Jahren war ich hier schon mal mit einer furiosen Abendlesung vor 50 Erwachsenen und Kindern und unglaublich vielen tollen Rategeschichten.
Eigentlich dachte ich ja, das sei kaum zu toppen, aber denkste. Die Lesungen war noch toller. Sechs Stück waren es, am zweiten Tag gleich vier hintereinander, was dann doch ein recht sportliches Tempo ist. Aber wenn man halt auch jede Menge Supersportler, Weltretter, Klimaschützer, Tierschützer und Wortspieler zur Unterstützung dabei hat (neben zwei wunderbaren Bibliothekarinnen) – kann es ja nur gut werden.
Und so wurde es ein echter Spaß, mit den Isar-Detektiven und auch mit der Linkslesestärke und jeweils drei dritten und vierten Klassen. Es hat nicht nur super geklappt mit meinem ganz frischen Ermittlerteam Metti, Balu, Elias und Flo, sondern ich durfte auf meinem Isar-Detektiv-Block gleich ein paar sehr gescheite Vorschläge an die Politik notieren, die Kinder heute so haben:
- In der Woche nur noch 2 Tage arbeiten und 5 Tage Wochenende haben.
- Abschaffung des Montags, der muss unbedingt unbedingt werden. In Jamestag zum Beispiel.
- Erst ab Wegen über 2 Kilometern darf ein Auto benutzt werden.
- Krieg gehört verboten. Atomkraftwerke auch.
- 365 Tage Ferien.
So liebe Politikerinnen und Politiker, jetzt wisst ihr, was die Jungen heute so in ihr Parteiprogramm schreiben würdet. Ihr dürft gerne spicken!
Und dann habe ich natürlich auch noch eine Menge Wortspiele für die Wort-Acker-dem-ih mit gebracht: Alp-Traum, Einhorn-Haufen, Katzen-Futter, See-Adler, Uhr-Ne und natürlich: Höchberg.