Und einen schönen
Heilig-Abend
mit viel Glüh-Wein und Keksen.
Die Sache mit den Borten und Wuchstaben
Lüneburg, das habe ich jüngst bei einer Stadtführung gelernt, ist mit Salz reich geworden. Stimmt doch gar nicht, Lüneburg ist reich an Dichtern und Denkern. Wirklich.
Allein in den vier Lesungen, die ich zur diesjährigen Jubuwo (Jugendbuchwoche) dort gehalten habe, waren acht Kinder, die Autor werden wollen, ein Mädchen hat den Berufswunsch Bibliothekarin, eine Journalsitin. Wenn das mal kein Wort ist. Oder gleich mehrere…
Großartig war’s natürlich und Lüneburg mit den vielen Kaufmanns- und Kontorhäusern und den vielen kleinen Entdeckungen hat sich wirklich ein bisschen in mein Herz gestohlen. Wirklich – eine reizende Stadt. Und so viele Leser! Und zukünftige Viel-Leser. 3000 Bücher waren bei der begleitenden Kinderbuch-Ausstellung dabei.
Also, ich glaub das jetzt endgültig nicht mehr, dass Lüneburg nur reich wegen des Salzes ist. Die sind reich wegen ihrer vielen Ideen. Und wegen der Wortschöpfungen. Mitgebracht habe ich nicht nur den beliebten Ausflugsort Kreide-Berg-See (siehe oben), sondern noch jede Menge neuer Wortschöpfungen:
Die Tee-Ori, die Zahn-Krone, den Kron-Leuchter, die Tür-Angel, die Gardienen-Stange, das Ofen-R-Ohr und die Eis-Scholle.
Die Black Box im Münchner Gasteig ist so etwas wie eine heilige Halle. So oft bin ich da schon auf den Bänken gesessen, dass ich die Bühne von nahezu allen Perspektiven kenne. Nur von einer nicht. Von vorn.
Dass mich also die Münchern Bücherschau dieses Jahr eingeladen hat, als allerallererste im Schulbuchprogramm zu lesen, ist eine unglaubliche Ehre gewesen. Und eine unglaubliche Bürde – denn da muss man schließlich schon was bieten, auf dieser Bühne!
Dementsprechend aufgeregt war ich. Ehrlich gesagt, mir haben wirklich die Knie geschlottert. Hätte ich gar nicht sein müssen: Es lief großartig. Die Kinder – vier zweite Klassen für „Linkslesemut“ und später drei fünfte Klassen für den „Theoretikerclub“ waren super dabei bei allen Quiz- und Malaktionen. Sie haben mitgeraten wie die Wahnsinnigen, waren kaum noch auf den Stühlen zu halten und die Schlange der Autogrammjäger riss nicht ab. 90 neue Mitglieder hat der „Theoretikerclub“ jetzt.
Es hat riesig, riesig, riesig Spaß gemacht. Und die Ausstellung ist noch eine ganze Weile – bis zum 27. November werden 20.000 Neuerscheinungen präsentiert. Beim Stand von cbt (ganz oben im zweiten des Gasteig) stehen natürlich auch der „Theoretikerclub“ und der „Linkslesemut“.
Danke, liebe Marie Arendt von der Agentur Weniger und liebe Tanja Poestges von cbt für die vielen tollen Fotos. Ach ja, und zwei neue Reh-Busse sind auch mit im Gepäck: Die Welt-Kugel und der Garten-Stuhl.
Sagte ich schon, dass es wirklich charmant ist, wenn man mit Lesungen Orte kennenlernt, die man sonst niemals gesehen hätte? Und so schöne gleich! Kirchheim unter Teck war bislang immer ein Ort, an dem ich vorbeigefahren bin. Dabei lohnt sich das Aussteigen und Angucken. Wirklich. Eine schöne alte Altstadt mit vielen kleinen Geschäftchen. Die Buchhandlung Zimmermann ist dabei fast schon ein richtig großer Laden. Auf deren Einladung durfte ich in zwei Schulen lesen – einmal am Ort und einmal im nahe gelegenen Bissingen.
Toll war’s – die Schüler waren super aufgeschlossen und sehr kräh-aktiv. Und in Kirchheim habe ich die ertse reine Leseklasse kennengelernt. Das Modell, dass alle lese- und rechtschreibschwachen Kinder zusammen Unterricht haben, kannte ich so bislang noch nicht. Natürlich haben gerade die Leseklassen-Schüler besonders fleißig gezeichnet – denn schließlich kannten sie die „Linkslesestärke“ schon. Klasse! Aber obwohl einige das Buch schon kannten, haben dennoch ganz viele Kinder selbst noch ein Exemplar gekauft und es sich sofort Sieg-Nieren lassen. Viel Spaß Leim Besen.
Von meinem Ausflug in die Schwäbische Alb habe ich mitgebracht: Die Katzen-Wäsche, das Nas-Horn, das Kopf-Ball-Tor, noch einmal einen Wolken-Kratzer und einen Vogel-Käfig.
Nein, sowas erlebt man auch als vielreisender Autor nicht alle Tage: Ein Begrüßungsschreiben auf dem Hotelzimmer, höchstselbst vom Oberbürgermeister unterschrieben. Ein wirklich netter Gruß zum Lesefest in Fulda.
Da mochte ich gar nicht mehr weg, weil es so schön dort ist. Nicht nur der beachtliche Dom und das schmucke Bar-Rock-Schloss haben mich schwer beeindruckt – auch die Schüler der Lüdertalschule, der Domschule und der Geschwister-Scholl-Schule, denen ich „Linkslesemut“ und einen Teil der „Linkslesestärke“ vorgelesen habe. Denn nicht nur der Oberbürgermeister war so herzlich, sondern auch jede Schule, die ich besuchen durfte.
Mitgebracht habe ich dieses Mal einen neuen Korb-Irrer, die Schuh-le, den Dino-Sau-Rier, die Reit-Lehrerin, die Welt-Karte, das Wave-Board, die Sonnen-Fenster-Nis, den Ketten-Brief… und jede Menge tolle Eindrücke einer sehr gastfreundlichen Stadt im Leseland Hessen.
Noch bis zum 26. September geht die Bewerbung für die Lovelybooks-Leserunde zum „Theoretikerclub“. 15 Bücher gibt es zu gewinnen.
Hier geht’s zur Verlosung. (Es können natürlich auch diejenigen mitdiskutieren, die kein Buch gewonnen haben.)
Schön, wieder da zu sein! Die dritte Leserunde bei Lovelybooks fühlt sich fast schon an wie heimkommen – so viele bekannte Namen und Leser!
„Weil wir uns sogar so sehr mögen, dass wir früher immer zusammen gebadet und uns gegenseitig ins Badewasser gestrullert haben. Aber ich nenne ihn trotzdem lieber mein längster Freund als mein Freund, der immer in mein Badewasser strullert„.
Diese Pass-Asche war den Bayern wohl doch zu heftig. Sie haben nämlich in das neue „Bausteine Lesebuch“ für die vierte Klasse (Diesterweg-Verlag) einen Auszug aus der „Linkslesestärke“ gedruckt. Aber OHNE strullernde (zu bayerisch: bieselnde) Freunde. Nee, sowas kann man nicht im Schulbuch bringen, das haben sie mir gleich mal gestrichen. (Pupsende Freunde übrigens gehen, die sind drin geblieben).
Aber wegen der Badewannen-Geschichte werde ich jetzt trotzdem bei jeder Lesung in Bayern „g’rad zum Fleiß“ genau diese Sätze vorlesen. Schließlich sorgen die immer für gescheite Lacher.
Sogar die Italiener sind da toller-Rand-Teer. In der italienischen Ausgabe, die bei Editioni Erickson erscheint, sind die Sätze drin geblieben. So klingt das Ganze in Italienisch:
„Perché ci vogliamo così bene che da piccoli facevamo sempre il bagno assieme, e anche sempre pipì nell’acqua. Ma è meglio se lo chiamo il mio più grande amico e non il mio amico che fa sempre pipì nella mia vasca da bagno.“
Ich verstehe nicht so viel Italienisch, meistens reicht es nur für die Speisekarte, aber „pipi“ ist wohl irgendwie selbsterklärend. Und irgendwie klingt’s sehr nett, oder?
Aber stolz bin ich auf den Auszug natürlich trotzdem. Ein Schulbuch! Das ist doch mal was! Noch dazu ein Schulbuch, über dem meine eigenen Kinder früher immer schwitzen mussten!
Ich verrate Euch ein Geheimnis: Am allerliebsten machen wir Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern, im Fischland (das liegt direkt an der Ostsee). Schon zum dritten Mal waren wir hier und das dritte war bestimmt nicht das letzte Mal. Und schon im zweiten Jahr habe ich hier auch aus der „Linkslesestärke“ gelesen. Dieses Jahr in der Grundschule Graal-Müritz. Wenn Ihr einen Blick ins Treppenhaus werft, dann wisst Ihr schon, dass das Meer hier nicht weit weg sein kann:
Weil wir im Musiksaal gelesen haben, waren natürlich musikalische Mo-Tiefe nahelegend: Mitgebracht habe ich zum Beispiel den Quer-Flöten-Spieler, den Erdbeer-Kuchen und das Erdnuss-Butter-Brot. Super kräh-aktiv waren die Dritt- und Viertklässler. Muss an der frischen Meerluft liegen.
Und einen Tag später, am Donnerstag, war ich dann noch in Zingst im Max-Hünten-Haus. Wow, was für ein Gebäude mit gaaaanz vielen tollen Fotos und einer echt schönen Bücherei. Da hat’s mir ganz gut gefallen, auch weil wir nach der Pause dann doch noch weitermalen mussten und weil ich so lustige Wortspiele mitgebracht habe: Den Geistes-Blitz, das Renn-Rad, Dort-Mund, Bat-Man und Super Man. Hulk haben die Schüler auch gemalt, leider ist mein Foto davon nix geworden (hätte mir besser eine Kamera dort ausgeliehen).
Aber dass die Kids ohne Hilfe auf Hulk kommen, ist schon sehr lustig, denn in meinem neuen Buch „Der Theoretikerclub (seit Ende August im Handel) gibt es eine Szene mit Miras Bruder Linus, der sich sehr, sehr unglücklich als Hulk 2.0 verkleidet …
Hach, und bei so schönen Wortspielen und so toller Werbung, da möchte man doch gleich wieder hinfahren.
„Sei mal ehrlich: Bist du auch verliebt? Dann brauchst du mir gar nicht erst erzählen.“ Uiuiuiui, die Mira war im Radio. Hört sich lustig an, wenn mal jemand anders als man selbst die ersten Zeilen liest. So ungewohnt. Die Redaktion der Kindersendung „Kakadu“ im Deutschlandradio hat „Linkslesemut“ gelesen.
„Linkslesemut oder die Sache mit dem Verliebtsein ist ein Buch, das Spaß macht. Im Spiel mit Buchstaben und Wörten und im Spiel des allerersten Versiebtleins.“ Danke für das Lob, liebe Redaktion!
Jawoll, im Ferienprogramm Weßling – wo ich einen kleinen Einblick in den „Theoretikerclub“ gegeben habe – hatte ich ein paar Teilnehmer gebeten, kleine Profile zu machen. Und dann kam das:
Freue mich riesig über dieses Lob. Und dann natürlich auch über jede Menge neuer Reh-Busse, zum Beispiel „Er-Zeh-Lung“, „Bilder-Buch“, „Ham-Burg-er“, „Büch-er-ei“, „Fliegen-Pilz“, „Kata-Pult“, etc.