Braunschweig – wahrscheinlich liegt es schon ein bisschen an diesem leicht un-Art-Trakt-tiefen Namen, dass ich immer dachte, diese Stadt sei … na ja … also irgendwie…
Ist sie nicht. IST SIE NICHT! Ich muss mich in aller Form entschuldigen. Eine schöne Altstadt, mit Dom, Schloss und vielen kleinen einladenden Häuschen, das reizende Magni-Viertel, eine Vielzahl richtig feiner Lokale haben mich echt beeindruckt. Jetzt verstehe ich, warum meine Kollegen immer so gern zur Braunschweiger Jugendbuchwoche kommen. Denn die Lehrer, die das ja bald 40 schon kennen, freuen sich mit ihren Klassen immer sehr auf die Veranstaltungen, haben immer Kekse, Süßigkeiten und manchmal auch Mann-da-Rinnen oder andere Fitt-am-Miene am Lesungstisch.
So viel Einsatz fruchtet dann auch: Viele Kids sind fleißige Leser, die ganz selbstverständlich in den Büchereien und Buchhandlungen zu Hause sind. In meinen letzten beiden Lesungen im Stadtteil Weddel hatte fast die Hälfte ihren Büchereiausweis mit dabei, um dann vor Ort gleich noch Leck-Türe fürs kommende Wochenende mitzunehmen.
Da versteht es sich von selbst, dass auch die Krä-ah-tiefe Ader nicht zu kurz kommt. Bei den Lesungen mit der „Linkslesestärke“ habe ich viele neue lustige Wortspiele eingesammelt.
Ab heute dabei sind: König-Reich, Hunde-Pfote, Bett-Decke, Wand-Teppich, Herz-Klopfen, Bienen-Stock, Hoppel-Hase, Heiß-Luft-Ballon, Flo-Renz, Blut-Egel, App-Hot-Theke, Fluss-Pferd, Wander-Düne, Schul-Treppe, schneeweißer Tiger, Weinbergschnecke, See-Igel, See-Hund und Un-Fall. Wie immer auch zu finden in der Wort-Acker-dem-ih.