Bei den vielen, vielen Schulhäusern, die ich dieses Jahr schon gesehen habe, ist dieses trotzdem ein besonderes: Hier sind meine Kinder in die Grundschule gegangen. Am letzten Tag seiner vierten Klasse stand ich vor dem Schultor des über hundert Jahre alten Gebäudes, um meinen Großen abzuholen und von oben links tönte dieses Lied: „Alte Schule, altes Haus…“. Da schon musste ich schlucken. Bei der Zeile „…und es führt kein Weg zurück“ war’s dann entgültig um mich geschehen. Akuter Tränenalarm. Großpackung Tempos. Belustigte Kinder, die zum Gong an mir vorbeiströmten. Alle hüpften froh in die Ferien, nur eine dusselige Mutter stand da mit großer Wehmut und mit lauter vollgeschnieften Taschentüchern.
Und es führte doch ein Weg zurück. Heute nämlich durfte ich in der alten Schule meiner Kinder lesen. Und im Pups-Likum saßen nicht nur lauter altbekannte, lieb gewonnene Lehrergesichter, sondern auch viele, viele Kinder, die ich auch so noch kannte. Eine wunderbare, send-die-mähen-Tale Lesung. Taschentücher brauchte ich dieses Mal keine, dafür aber nur einen kleinen Radlanhänger für meinen Lesungskoffer …
Und weil die kommenden Ferien wohl die Ideen nur so beflügeln, habe ich ziemlich viele Wortspiele mitgebracht. Neu-Ankömmlinge in der Wort-Acker-dem-ih sind: Engel-Land, Hub-Schraub-er, Kuh-rz-Sicht-ig, Haar-Kuh-mi, A-Horn, Filz-Stift und Süß-Wasser.